DJIHAD

von Ismaël Saidi

 

 

Die Vorstellungen vom "Djihad" beinhalten düstere, bedrohliche Assoziationen. In Belgien wurde öffentlich heftig über Jugendliche diskutiert, die sich heimlich auf den Weg machten, um an der Seite der Terrororganisation "Islamischer Staat" ("IS") zu kämpfen.
In dieser Situation beschloss Saidi, es müsse auch eine lustige Seite dieses Phänomens geben - auch wenn er sie erst erfinden müsse. Und so schuf er drei glücklose Charaktere. Alle drei geraten in die Unterstützerszene von Islamisten. Sie machen sich auf den Weg nach Syrien. Dort geht es für die drei Freunde schnell den Bach runter, und das Lachen verwandelt sich in Tränen.
Der Titel des Stücks "Djihad" irritierte die Öffentlichkeit. "Die Leute waren verängstigt, weil sie nicht wussten, was 'Djihad' bedeutet", erinnert sich Saidi mit einem Schmunzeln. "Und als ich der Presse sagte, es sei eine Komödie, wurde es noch schlimmer. Ihre Reaktion war: 'Eine Komödie? Bist du verrückt? Wie können Sie in solchen Zeiten ein Stück 'Djihad' nennen', sei der Tenor gewesen: "Sie hielten uns für verrückt - für eine Bedrohung." Der Umschwung sei gekommen, als die Leute das Stück gesehen haben.

 

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